Abschied von Australien

von Petra Bucheli
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Dienstag 19. Juni

Am Morgen reinigten wir zuerst den Camper. Danach ging es los Richtung Darwin. Wir wollten noch zu verschiedenen Billabongs fahren, leider waren die Wanderwege aber jeweils zu. Beim Fogg Damm hatten wir dann mehr Glück. Wir machten zwei Wanderungen durch das Naturschutzgebiet. Begleitet wurden wir von einigen Schmetterlingen und Vögeln. Nachdem wir die letzten Lebensmittel verspeist hatten wollte Konrad noch auf dem Damm zu einem Vogelbeobachtungsturm spazieren. Da es aber gerade Mittagszeit war, fand ich diese Idee nicht sehr gut, denn es war in der Sonne sehr warm. Als wir dann mit dem Camper über den Damm fuhren, sahen wir, dass der Fussgängerweg gesperrt war, da hier Krokodile gesichtet wurden. So genossen wir die unzähligen Wasservögel von der Aussichtsplattform aus.

In Darwin fuhren wir zu Apollo um zu fragen, wo es in der Nähe eine Autowaschmöglichkeit gab. Uns wurde darauf erklärt, dass wir unseren Camper nur reinigen müssen wenn er sehr stark verschmutzt sei. Da er nicht voll Dreck war ging dann alles sehr schnell.

Ein netter Taxifahrer fuhr uns zum Flughafen. Bei 35 Grad stiegen wir ins Flugzeug und bei kühlen 4 Grad verliessen wir das Flugzeug in Melbourne. Unser Motel kannten wir bereits von unserer Anreise und so waren wir schnell wieder in der Wärme.

Aufbruch in Darwin

von Petra Bucheli
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Sonntag 10. Juni 2012

Dank der Fussball EM war es im Raum neben unserem Zimmer zeitweise sehr laut und ich konnte nur schlecht schlafen. Nach einem gemütlichen Start in den Tag holten wir unser Camper ab. Die nette Dame von der Vermietungsstelle sprach mit uns eine Mischung aus Schriftdeutsch und Schweizer Deutsch. Wie wir später heraus fanden kommt sie aus Ex-Jugoslawien und lebte lange in Zürich. Sie machte eine ausgezeichnete Übergabe und mit 11'000 km bekamen wir einen fast neuen Camper. Danach kauften wir für die nächsten Tage Lebensmittel. Als wir dann alles verstaut hatten, ging es los. Auf dem Stuart Highway fuhren wir Richtung Kakadu Nationalpark. In der Wetland Region machten wir kurz Stopp und besuchten das Informationsbüro. Wir genossen einen weiten Blick ins Landesinnere. Da schon Nachmittag war, als wir im Kakadu Nationalpark eintrafen, fuhren wir direkt zu einem Campingplatz. Von hier wollten wir noch eine kurze Wanderung machen. Wir fragten bei der Rezeption kurz nach ob der Weg offen sei. Leider hat es noch zu viel Wasser und daher kann es da noch Salties haben. So nennen die Australier die Salzwasserkrokodile, die grössten Krokodile der Welt. So verbrachten wir den restlichen Tag mit dem Studieren der Prospekte dieser Region. Als ich am späten Abend die Toiletten aufsuchte, stand da eine etwas schockierte Holländerin. Sie hat gerade Bekanntschaft mit einem Frosch in der WC- Schüssel gemacht. Für mich war dies nichts neues, denn an der Westküste habe ich bereits einige Frösche im Toiletten Trakt gesehen. Wenn man sich in der Natur aufhält, sieht man halt einige Tiere die man sonst nicht zu Gesicht bekommt.

Auf in den Norden

von Petra Bucheli
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Samstag 09.06.2012

Nachdem wir gestern mit den Arbeitskollegen von Konrad den letzten Abend in Sydney verbracht haben, ging es heute bereits früh los. Bis heute morgen sah es mit unserem Gepäck noch gut aus, die letzten Sachen mussten wir aber in den Koffer von Konrad reindrücken. Als ich dann den Koffer zum Auto brachte, stellte ich fest, dass der Reissverschluss an zwei Stellen nicht hielt. So ging es mit der Hoffnung los, dass wir unser Problem am Flughafen lösen können. Da wir noch die Wohnungsschlüssel im Büro der Open System abgeben mussten, fuhren wir zuerst dorthin. Danach holte uns Yin, eine Tango-Bekanntschaft, ab und fuhr uns zum Flughafen. Leider gab es am Flughafen kein Geschäft, mit dem wir unser Kofferproblem lösen konnten. Konrad versuchte den Reissverschluss neu zu schliessen und es hielt. Danach blieb ich an der Sicherheitskontrolle hängen, denn ich hatte versehentlich mein Sackmesser aus dem grossen Rucksack ins Handgebäck gelegt. Der Herr an der Kontrolle war so nett und ich durfte nochmals raus und das Sackmesser versenden. Da es keine richtige Post gab, musste ich es an das Büro der Open System senden und hoffe nun, dass es mir jemand dort jemand mit nach Hause nehmen kann. Da es sich um ein Geschenk von meinem Götti handelte, wollte ich es nicht einfach wegwerfen.

Als wir dann zum Gate kamen, stand unser Flugzeug schon dort. Wir warten noch auf die Freigabe durch den Ingenieur, hiess es. Aber die kam nicht und so mussten wir in einem anderen Gate in ein anderes Flugzeug einsteigen. Mit über einer Stunde Verspätung machten wir uns doch noch auf den Weg Richtung Darwin.

Der Flug verlief ohne grosse Probleme und wir bestaunten immer wieder das Australische Outback von oben.

Als wir unsere Unterkunft bezogen hatten, hiess es Koffer kaufen gehen. Denn ich hatte Konrad schon seit einiger Zeit gewarnt, dass der Koffer bald ganz kaputt gehen würde. Nun wollten wir kein weiteres Risiko eingehen und fanden auf Anhieb einen passenden Koffer im Ausverkauf. Als wir dann alles umgepackt hatten und den Alten entsorgt haben, machten wir uns auf Erkundungsspaziergang in Darwin. Die Stadt hat nicht viel zu bieten und so waren wir schnell fertig. Da dieses Wochenende wird hier ein griechisches Festival durchgeführt und wir liefen kurz durch das Festivalgelände und genossen ein feines griechisches Abendessen. Langsam ging die Sonne unter und wir liefen zurück in die Unterkunft. Morgen werden wir mit einem Camper aufbrechen und werden, sofern wir Internet haben, Euch auf dem Laufenden halten. Es kann aber sein dass dies einige Tage geht.