Dienstag 19. Juni
Am Morgen reinigten wir zuerst den
Camper. Danach ging es los Richtung Darwin. Wir wollten noch zu
verschiedenen Billabongs fahren, leider waren die Wanderwege aber
jeweils zu. Beim Fogg Damm hatten wir dann mehr Glück. Wir machten
zwei Wanderungen durch das Naturschutzgebiet. Begleitet wurden wir
von einigen Schmetterlingen und Vögeln. Nachdem wir die letzten
Lebensmittel verspeist hatten wollte Konrad noch auf dem Damm zu
einem Vogelbeobachtungsturm spazieren. Da es aber gerade Mittagszeit
war, fand ich diese Idee nicht sehr gut, denn es war in der Sonne
sehr warm. Als wir dann mit dem Camper über den Damm fuhren, sahen
wir, dass der Fussgängerweg gesperrt war, da hier Krokodile
gesichtet wurden. So genossen wir die unzähligen Wasservögel von
der Aussichtsplattform aus.
In Darwin fuhren wir zu Apollo um zu
fragen, wo es in der Nähe eine Autowaschmöglichkeit gab. Uns wurde
darauf erklärt, dass wir unseren Camper nur reinigen müssen wenn er
sehr stark verschmutzt sei. Da er nicht voll Dreck war ging dann
alles sehr schnell.
Ein netter Taxifahrer fuhr uns zum
Flughafen. Bei 35 Grad stiegen wir ins Flugzeug und bei kühlen 4
Grad verliessen wir das Flugzeug in Melbourne. Unser Motel kannten
wir bereits von unserer Anreise und so waren wir schnell wieder in
der Wärme.
Sonntag 10. Juni 2012
Dank der Fussball EM war es im Raum
neben unserem Zimmer zeitweise sehr laut und ich konnte nur schlecht
schlafen. Nach einem gemütlichen Start in den Tag holten wir unser
Camper ab. Die nette Dame von der Vermietungsstelle sprach mit uns
eine Mischung aus Schriftdeutsch und Schweizer Deutsch. Wie wir
später heraus fanden kommt sie aus Ex-Jugoslawien und lebte lange in
Zürich. Sie machte eine ausgezeichnete Übergabe und mit 11'000 km
bekamen wir einen fast neuen Camper. Danach kauften wir für die
nächsten Tage Lebensmittel. Als wir dann alles verstaut hatten, ging
es los. Auf dem Stuart Highway fuhren wir Richtung Kakadu
Nationalpark. In der Wetland Region machten wir kurz Stopp und
besuchten das Informationsbüro. Wir genossen einen weiten Blick ins
Landesinnere. Da schon Nachmittag war, als wir im Kakadu Nationalpark
eintrafen, fuhren wir direkt zu einem Campingplatz. Von hier wollten
wir noch eine kurze Wanderung machen. Wir fragten bei der Rezeption
kurz nach ob der Weg offen sei. Leider hat es noch zu viel Wasser und
daher kann es da noch Salties haben. So nennen die Australier die
Salzwasserkrokodile, die grössten Krokodile der Welt. So verbrachten
wir den restlichen Tag mit dem Studieren der Prospekte dieser Region.
Als ich am späten Abend die Toiletten aufsuchte, stand da eine etwas
schockierte Holländerin. Sie hat gerade Bekanntschaft mit einem
Frosch in der WC- Schüssel gemacht. Für mich war dies nichts neues,
denn an der Westküste habe ich bereits einige Frösche im Toiletten
Trakt gesehen. Wenn man sich in der Natur aufhält, sieht man halt
einige Tiere die man sonst nicht zu Gesicht bekommt.
Samstag 09.06.2012
Nachdem wir gestern mit den
Arbeitskollegen von Konrad den letzten Abend in Sydney verbracht
haben, ging es heute bereits früh los. Bis heute morgen sah es mit
unserem Gepäck noch gut aus, die letzten Sachen mussten wir aber in
den Koffer von Konrad reindrücken. Als ich dann den Koffer zum Auto
brachte, stellte ich fest, dass der Reissverschluss an zwei Stellen
nicht hielt. So ging es mit der Hoffnung los, dass wir unser Problem
am Flughafen lösen können. Da wir noch die Wohnungsschlüssel im
Büro der Open System abgeben mussten, fuhren wir zuerst dorthin.
Danach holte uns Yin, eine Tango-Bekanntschaft, ab und fuhr uns zum
Flughafen.
Leider gab es am Flughafen kein
Geschäft, mit dem wir unser Kofferproblem lösen konnten. Konrad
versuchte den Reissverschluss neu zu schliessen und es hielt. Danach
blieb ich an der Sicherheitskontrolle hängen, denn ich hatte
versehentlich mein Sackmesser aus dem grossen Rucksack ins Handgebäck
gelegt. Der Herr an der Kontrolle war so nett und ich durfte nochmals
raus und das Sackmesser versenden. Da es keine richtige Post gab,
musste ich es an das Büro der Open System senden und hoffe nun, dass
es mir jemand dort jemand mit nach Hause nehmen kann. Da es sich um
ein Geschenk von meinem Götti handelte, wollte ich es nicht einfach
wegwerfen.
Als wir dann zum Gate kamen, stand
unser Flugzeug schon dort. Wir warten noch auf die Freigabe durch den
Ingenieur, hiess es. Aber die kam nicht und so mussten wir in einem
anderen Gate in ein anderes Flugzeug einsteigen. Mit über einer
Stunde Verspätung machten wir uns doch noch auf den Weg Richtung
Darwin.
Der Flug verlief ohne grosse Probleme
und wir bestaunten immer wieder das Australische Outback von oben.
Als wir unsere Unterkunft bezogen
hatten, hiess es Koffer kaufen gehen. Denn ich hatte Konrad schon
seit einiger Zeit gewarnt, dass der Koffer bald ganz kaputt gehen
würde. Nun wollten wir kein weiteres Risiko eingehen und fanden auf
Anhieb einen passenden Koffer im Ausverkauf.
Als wir dann alles umgepackt hatten und
den Alten entsorgt haben, machten wir uns auf Erkundungsspaziergang
in Darwin. Die Stadt hat nicht viel zu bieten und so waren wir
schnell fertig. Da dieses Wochenende wird hier ein griechisches
Festival durchgeführt und wir liefen kurz durch das Festivalgelände
und genossen ein feines griechisches Abendessen. Langsam ging die
Sonne unter und wir liefen zurück in die Unterkunft.
Morgen werden wir mit einem Camper
aufbrechen und werden, sofern wir Internet haben, Euch auf dem
Laufenden halten. Es kann aber sein dass dies einige Tage geht.