In 5 Stunden nach Shark Bay

von Petra Bucheli
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Mittwoch 14. März 2012

Bereits um 6 Uhr standen wir auf, den uns stand ein langer Tag bevor. Als erstes machte ich noch ein Telefonat an Knecht Reisen in Sydney um ihnen unser Problem mit Apollo zu schildern. Angeblich hatten wir definitiv einfach Pech, nun schaut mein Reisebüro mit Apollo wie sie uns die verlorene Zeit entschädigen können. Da wir für heute den Campingplatz in Monkey Mia gebucht haben, liessen wir Kalbarri zurück und werden später dorthin zurück fahren. Über eine unendliche Strasse fuhren wir durch das Outback zum Hamelin Pool und schauten uns die Stromatolithen an. Bei den Steinen sahen wir ein Emu, welches uns etwas begleitete. Als wir uns die Küstenlandschaft anschauten beobachten wir Touristen, welche auf den Steinen herum liefen, was verboten ist. Ich denke die lieben es auch nicht wenn wir ihnen ein Fuss ins Gesicht rammen! Beim Rückweg zum Camper sah ich ein Känguru davon hüpfen, für ein Foto blieb es aber noch kurz stehen. Da es 40° Grad im Schatten war und uns die Wärme müde machte, entschieden wir ohne Halt nach Monkey Mia zu fahren. Dort angekommen machten wir zuerst etwas Pause und tranken literweise Wasser. Im Ressort spazierten immer wieder Emus herum. Gegen späteren Nachmittag fuhren wir zum François Peron Nationalpark. Die Strasse ist nur für 4x4 zugelassen und wir fuhren immer mehr auf einer Sandstrasse. Langsam wurde es uns unheimlich und wir kehrten um. Kaum hatten wir das Fahrzeug gewendet, steckten wir im Sand fest. Zum Glück gab es auch hier rettende Engel. Die zwei netten Australier erklärten uns, das wir bei unseren Pneus die Luft nicht raus gelassen haben. Irgendwie haben wir es geschafft die Tafel am Eingang nicht zu beachten. Sie halfen uns raus und fuhren bis nach dem Parkausgang hinter uns her. Irgendwie geht es nicht mehr ohne Abenteuer.

Stromatolithen

von Petra Bucheli
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Samstag 10. März 2012

Nach einer Nacht mit wenig Schlaf, da es sehr laut und kalt war, ging es weiter Richtung Norden. Zuerst fuhren wir noch etwas zurück, da ich gestern ein Wegweiser zu Stromatolithen (lebende Steine) gesehen habe. Auf einer Sandstrasse, welche beim Durchfahren stark Staub aufwirbelte, ging es zum Lake Thetis und den Stromatolithen. Ein kurzer Pfad und Holzsteg führte zu den Steinen. Teilweise im Wasser und teilweise an Land sahen wir diese von Mikroorganismen geformten Steine.

Als wir ankamen flog gerade ein Kormoran davon. Wir hofften dass er zurück kommt, denn er hätte super ins Bild gepasst. Und wie sollte es anders sein, nach einer Weile kam der Vogel doch noch angeflogen. Unsere Fahrt führte uns mit kurzen Fotostopps nach Jurie Bay. Hier gönnten wir unseren Füssen ein kühles Bad im Meer. Zur Zeit geht hier oft ein warmer Wind und lässt die Temperatur erträglicher machen, doch dafür merken wir kaum wie stark die Sonne wirklich brennt. Auf der Weiterfahrt machte ich kurz Halt, um Bäume zu fotografieren, welche vom letzten Buschfeuer leicht verkohlt sind. Beim Aussteigen schlug uns eine unglaubliche Hitze entgegen. Darum hiess es schnell machen und zurück ins Auto. Da es bereits späterer Nachmittag war, entschieden wir uns nach Geraldton zu fahren. Als wir beim Informationsbüro ankamen, entdeckten wir dass unser Dach nicht ganz geschlossen war. Beim näheren Anschauen stellten wir fest, das eine Befestigungsklammer fehlt. Mit Hilfe eine Leiter konnten wir sehen, dass sich die bewegliche Dachverstrebung verbogen hat und darum sich das Dach nicht mehr ganz schliessen lässt. Auf diesen Parkplatz waren wir von vielen Vogelstimmen begleitet. Als wir in die Bäume sahen, schauten uns sehr viele weisse Papageien an. Danach führte unser Weg direkt zum Campingplatz wo wir übernachten werden. Die Besitzer gaben uns den Tipp, sofort bei Apollo anzurufen und unser Problem zu schildern. Da Sandra besser Englisch spricht als ich, rief sie an. Uns wurde erklärt das es zu spät ist um jemand vorbei zu schicken, welcher das Problem genauer ansieht. Das Büro wird sich morgen mit uns in Verbindung setzten. Den Abend liessen wir mit einem feinen Essen und australischem Wein ausklingen.