Pannenfrei bis nach Kalbarri

von Petra Bucheli
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Samstag 24. März 2012

Am Morgen waren wir wiederum früh wach und fuhren deshalb auch früh los. In Meekatharra hatte ich noch ein Problem mit dem Schlüssel des Campingplatzes, dieser hatte sich irgendwie nach dem letzten WC-Gang verabschiedet. So musste ich mein Schlüsseldeposit zurücklassen, zum Glück war es nicht sehr hoch. Als wir los fuhren, war der Himmel mit schwarzen Wolken behangen und es war nicht sehr warm. Nach einer kurzen Fahrt hielten wir um lange Hosen anzuziehen. Mit dem Gedanken an eine heisse Schokolade fuhren wir nach Cue und suchten in einem leicht verschlafenen Dorf nach dieser. Dank einem Hinweis fuhren wir zum Road House. Hier durften wir die Schokolade selbst anrühren, leider reichte es nur zu einer mit Wasser. Danach fuhren wir im Regen weiter bis zum Lake Austin. Hier wollte ich ein Foto aus dem Fenster machen und Sandra fuhr darum an den Strassenrand. Da das Auto schief am Strassenrand stand und ich das Fenster unterliess, kam das Wasser wie ein Wasserfall ins Auto gelaufen. Mit nassen Hosen fuhren wir weiter nach Yalgoo um zu tanken. Leider akzeptierte der Automat meine Kreditkarte nicht. Dafür sahen wir das hier eine Kirche, welche von Monsignor John Hawes, dem Architekten der Kathedrale in Geraldton, gebaut wurde. Diese schauten wir uns kurz von aussen an und fuhren danach weiter über die Getreidekammer von Westaustralien. Im Hinterland sahen wir viele abgemähte Getreidefelder.

Unser Ziel Kalbarri erreichten wir kurz nach 16 Uhr und fanden auch rasch einen Campingplatz. Dieses Mal kamen wir ohne Pannen bis nach Kalbarri. Da wir noch Zeit hatten, fuhren wir zum Nature's Window. Hier hat die Natur ein Fenster in einen Felsen gefressen. Da es bereits späterer Nachmittag war und es hier bereits nach 18 Uhr anfängt einzudunkeln, mussten wir uns sputen. Auf dem Weg sahen wir noch zwei Kängurus, welche uns die Strasse erst freigaben nachdem wir sie ausführlich fotografiert hatten. Danach folgten noch weitere Fotostopps und wir erreichten die Hauptstrasse erst als es schon ziemlich dunkel wurde. Für uns haben sich die vielen Stopps aber gelohnt.

Privater Pool im Karijini Nationalpark

von Petra Bucheli
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Freitag 23. März 2012

Bereits bei Sonnenaufgang war ich wach. Als ich nach draussen ging sah ich ein kleiner Regenbogen und genoss dazu noch den Sonnenaufgang. Sandra war kurz nach mir bereits auch wach geworden, so gingen wir heute früh los. Wir wanderten zum Fortescue Falls, ein etwas kleinerer Wasserfall als gestern. Dafür stiegen wir in der Nähe die Steine hoch und genossen ihn von allen Seiten. Danach liefen wir auf gut gut Glück einen nicht ausschilderten Wanderweg und wie sich etwas später erwies, war es der richtige Weg. Wir landeten beim Fern Pool, einen kleinen Wasserbecken mit Wasserfall. Hier genossen wir ein erfrischendes Morgenbad und schwammen eine Runde. Hier konnte ich ein Geräusch nicht zuordnen und schaute in die Bäume. Als ich die Fledermäuse hängen sah, wusste ich woher das Geräusch herkommt. Zurück beim Ausgangspunkt unserer Wanderung, entschieden wir uns noch zu zwei Aussichtspunkten zu laufen. Auf dem Weg sahen wir immer wieder Heuschrecken davon fliegen. Unser Ziel erreichten wir nach etwas mehr als 30 Minuten. Von Cirular Pool Lookout sah man ein weiteres Wasserloch, es lag tief unten in der Schlucht und einige Personen waren hier bereits am Schwimmen. Zurück mussten wir auf dem gleichen Weg und waren etwas schneller, da wir weniger Fotostopps machen. Hier konnten wir noch eine Spinne beobachten, die versuchte vor uns zu flüchten. Dies war unsere letzte Wanderung im Nationalpark und wir entschieden uns nun wieder nach Süden zu fahren.

Unsere Mittagspause und Tankstopp machten wir bei einem Road House. Hier ging es geschäftig zu und her, wir konnten einige Road Trains (Lastwagen mit mehreren Anhängern) sehen.

Während unsere ungefähr 600 km langen Fahrstrecke sahen wir einige Tiere die Strasse kreuzen. Am Anfang war es ein Dingo, danach folgten zwei grosse Eidechsen und einige Rinder. Auf der Strecke kamen immer wieder Lastwagen mit Überbreite entgegen, ihr Ladung war unterschiedlich und reichte von grossen Pneus bis hin zu Häusern. Umso mehr wir fuhren, umso mehr Wasserlöcher waren am Strassenrand. Irgendwann konnten wir nicht anders und hielten an um diese zu fotografieren.

Es war bereits nach 17 Uhr als wir Meekatharra erreichten, hier fanden wir ein Plätzchen auf dem Campingplatz um zu übernachten. Am Abend wurde es dann rasch kühler und wir waren froh um eine Jacke. Zur Zeit sind die Temperaturen deutlich angenehmer geworden und morgens und abends ist es bereits sehr frisch.