Valley of the Giants

von Petra Bucheli
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Mittwoch 4. April 2012

Heute war unser treuster Begleiter der Regen. Mal schwächer, mal stärker, mal eine Pause und dann von das ganze Programm von Neuem. Da es schlecht Wetter war, sahen wir einige Emus und Kängurus auf den Wiesen neben der Strasse. Beim Beedelup Nationalpark wollten wir den Wasserfall besichtigen. Der Weg führte über eine Hängebrücke von welcher wir leider keinen Wasserfall sahen. Denn trotz Regen tropfte nur wenig Wasser an den Steinen runter. Wir fuhren also nach dem kurzen Spaziergang weiter bis zum Gloucester Nationalpark. Hier besichtigten wir den Gloucester Tree, welcher mit 72 m die höchste Feuerbeobachtungsplattform der Welt hat. Die Plattform wurde bis 1952 benutzt und in dieser Gegend wurden 8 weitere Karribäume damit ausgerüstet. Mit einer Art Wendeltreppe aus Metallstäben hätten wir bis nach oben klettern können, da es aber regnete, war es zu gefährlich. Da wir uns mit Regenkleider bewaffnet aus dem Camper wagten, liefen wir noch einen 800 m Rundweg und schauten uns die Karribäume an. Die Karri sind sind eine Eukalyptussorte und wachsen nur in West- und Südwestaustralien.

Da sich in dieser Region ein Nationalpark an den anderen reiht, fuhren wir einige Stunden durch zahlreiche Karriwälder. Unser nächstes Ziel war das Valley of the Giants. Hier stehen Tinglebäume, eine weitere Eukalyptusart, welche bis zu 400 Jahre alt werden kann. Die Bäume können bis 60 m hoch werden und einen Stammumfang bis zu 16 m haben. In diesen Bäumen wurde eine Hängebrückenkonstruktion gemacht, so das wir die Bäume von oben anschauen konnten. Der höchste Punkt lag bei 40 m. Danach liefen wir einen Weg der uns zu den alten zum Teil ausgehöhlten Bäumen brachte. Es war für mich sehr beeindrucken, wie gross und breit Bäume werden können. Da es bereits gegen Abend zuging, fuhren wir noch bis nach Denmark und übernachten nun direkt am Wasser. Neben unserem Camper läuft der Denmark River in das Wilson Inlet hinein.

Fotoalbum

Pannenfrei bis nach Kalbarri

von Petra Bucheli
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Samstag 24. März 2012

Am Morgen waren wir wiederum früh wach und fuhren deshalb auch früh los. In Meekatharra hatte ich noch ein Problem mit dem Schlüssel des Campingplatzes, dieser hatte sich irgendwie nach dem letzten WC-Gang verabschiedet. So musste ich mein Schlüsseldeposit zurücklassen, zum Glück war es nicht sehr hoch. Als wir los fuhren, war der Himmel mit schwarzen Wolken behangen und es war nicht sehr warm. Nach einer kurzen Fahrt hielten wir um lange Hosen anzuziehen. Mit dem Gedanken an eine heisse Schokolade fuhren wir nach Cue und suchten in einem leicht verschlafenen Dorf nach dieser. Dank einem Hinweis fuhren wir zum Road House. Hier durften wir die Schokolade selbst anrühren, leider reichte es nur zu einer mit Wasser. Danach fuhren wir im Regen weiter bis zum Lake Austin. Hier wollte ich ein Foto aus dem Fenster machen und Sandra fuhr darum an den Strassenrand. Da das Auto schief am Strassenrand stand und ich das Fenster unterliess, kam das Wasser wie ein Wasserfall ins Auto gelaufen. Mit nassen Hosen fuhren wir weiter nach Yalgoo um zu tanken. Leider akzeptierte der Automat meine Kreditkarte nicht. Dafür sahen wir das hier eine Kirche, welche von Monsignor John Hawes, dem Architekten der Kathedrale in Geraldton, gebaut wurde. Diese schauten wir uns kurz von aussen an und fuhren danach weiter über die Getreidekammer von Westaustralien. Im Hinterland sahen wir viele abgemähte Getreidefelder.

Unser Ziel Kalbarri erreichten wir kurz nach 16 Uhr und fanden auch rasch einen Campingplatz. Dieses Mal kamen wir ohne Pannen bis nach Kalbarri. Da wir noch Zeit hatten, fuhren wir zum Nature's Window. Hier hat die Natur ein Fenster in einen Felsen gefressen. Da es bereits späterer Nachmittag war und es hier bereits nach 18 Uhr anfängt einzudunkeln, mussten wir uns sputen. Auf dem Weg sahen wir noch zwei Kängurus, welche uns die Strasse erst freigaben nachdem wir sie ausführlich fotografiert hatten. Danach folgten noch weitere Fotostopps und wir erreichten die Hauptstrasse erst als es schon ziemlich dunkel wurde. Für uns haben sich die vielen Stopps aber gelohnt.