Launceston

von Petra Bucheli
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Dienstag 14. Februar 2012

Ein sonniger Tag erwartete mich, darum entschloss ich etwas die Umgebung zu erkunden. Launceston liegt am Tamar River und ist die älteste Stadt auf Tasmanien. Zuerst lief ich einmal auf die andere Stadtseite, da ich zum Cataract Gorge Reserve gehen wollte. Hier handelt es sich um ein Naturreservat welches um eine Schlucht herum liegt. Ich lief entlang der Schlucht bis ich zum First Basin. Beim gestauten kleinen See gab es die Möglichkeit, mit einem Sessellift über die Schlucht zu fahren. Ich zog es vor um den See zu laufen. Auf dem Weg am Sessellift vorbei sah ich 2 Wallabies. Ich war sehr erstaunt das es auch hier Wallabies gibt. Das eine war nicht scheu und kam sehr nahe zu mir. Beim Rückweg sah ich im Park des Restaurant einige Pfaue mit ihren Küken. Zurück in die Stadt lief ich durch das Reservat und konnte ein wenig die Natur geniessen. Danach lief ich am Fluss entlang bis ich wieder in der Stadt war. Dort entschloss ich mich die vielen viktorianischen Häuser von Launceston zu bestaunen. Mein Weg führte mich zum Prince's Square, welcher ein kleiner Park enthielt. Im City Park habe ich dann noch ein Affengehege entdeckt. Den restlichen Nachmittag verbrachte ich mit Lesen im City Park und genoss die Sonne.

Wandern im Cradle Mountain Nationalpark

von Petra Bucheli
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Samstag 11. Februar 2012

Mit Blick auf zwei grassende Wallabies genoss ich mein Frühstück. Danach nahm ich den Shuttelbus und fuhr zum Dove Lake. Von da wanderte ich zum via Lake Lilla zum Crater Lake. Da es von dort nicht mehr sehr weit zu Marions Lookout war, wanderte ich dort noch hoch. Von Marions Lookout hatte ich eine super schöne Sicht auf den Cradle Mountain und die Seen Lake Lilla, Dove Lake und Crater Lake. Um diese Sicht zu geniessen, musste ich ein sehr steiles Stück hochgehen, die Tritte waren fast zu hoch und ich zog mich am Stahlseil hoch. Runter ging es dann 30 Minuten den gleichen Weg. Danach lief ich an den Crater Lake runter und wanderte nach Ronny Creek. Das letzte Wegstück war wiederum ein Holzsteg. Dort sah ich dann ein Wombat Gras fressen.

Danach fuhr ich mit dem Shuttelbus zu einer weiteren Haltestelle und spazierte zu zwei Wasserfällen.

Den Knyvet Falls kann man nur von der Seite her bewundern, auf diesem Weg sah man einen Damm, welchen Platypus (Schnabeltiere) gebaut haben. Tiere sah man keine, da diese erst kurz vor dem Eindunkeln hervor kommen.

Am Nachmittag kam dann auch noch die Sonne etwas zum Vorschein. Ich lief noch eine Stunde auf dem Holzsteg und genoss die Natur. Ich sah sehr viele Eidechsen und musste schauen das ich nicht noch auf eines trat. Da ich am späteren Nachmittag nochmals Wombats suchen wollte, ging ich zuerst in den Devils at Cradle Park. Im Park gab es zuerst einen Informationsfilm über die Tasmanien Devils. Die Tiere sind vom Aussterben bedroht, da viele von ihnen an einem übertragbaren Gesichtskrebs sterben. Ich durfte sogar ein Devil streicheln, er hat ein feines Fell. Die Tasmanien Devils wirkten hier sehr entspannt und die Tierpflegerin konnte zu ihnen hinein gehen. Während dieser Tour fing es leicht zu regnen an. Da der Regen immer stärker wurde entschloss ich mich, zurück zur Unterkunft zu fahren. Als ich dort ankam, goss es wie aus Kübeln.

Cradle Mountain Nationalpark / Dove Lake

von Petra Bucheli
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Freitag 10. Februar 2012

Ohne grosse Pause fuhr ich von Strahan in den Cradle Mountain Nationalpark. Kurz vor Mittag kam ich dort an. Zuerst besuchte ich das Informationsbüro. Hier erfuhr ich, dass im Park Shuttelbuse fahren. Super, dann kann ich von einem Punkt zum nächsten laufen. Als erstes liess ich mich zum Dove Lake fahren. Wie überall im Park, musste ich meine Wegabsicht eintragen. So kann ich mir sicher sein, das ich gesucht werde, falls etwas passieren würde. Dann ging es los um den Dove Lake. Hier kann man von fast jeder Uferseite den Mt. Cradle sehen. Es war ein wunderschöner Weg dem Ufer entlang und durch den Wald. Am Anfang der Wanderung sah ich bereits einen Echinda, dieser liess sich nicht aufhalten bei seinem Mittagessen. Aufgrund der schwarzen Wolken, entschied ich mich danach, nur noch kurze Spaziergänge zu machen. Auf einem dieser Wege sah ich auf einmal ein Wombat. Dieser meinte bereits am Nachmittag, das es Abend ist und war bereits beim Futtern. Kurz nach dieser Begegnung fing es an zu regnen und ich kehrte um. Ich fuhr zu meiner Unterkunft und fand eine Hütte vor mit allem was ich brauche. Der Regen hörte auf und ich ging nochmals für ein Spaziergang in den Park. Hier sah ich einige Vögel, eine Art davon war mir bisher unbekannt, und ein kleines Wallaby . Während dem ich am Nachtessen kochen war, sah ich vor dem Fenster ein weiteres Wallaby grasen.

Mount Wellington

von Petra Bucheli
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Dienstag 7. Februar 2012

Beim Frühstücken wurde ich vom Hostelangestellten gefragt, was ich heute mache. Da es sonnig war, überlegte ich mir, auf den Mount Wellington zu gehen und dort die Aussicht zu geniessen. Der Angestellte erklärte mir, dass es 3 Möglichkeiten gibt, wie ich auf den Gipfel komme. Erstens mit einem Auto, geht nicht da ich noch keines habe. Zweitens kann ich mit einem Touristenbus hinauffahren, habe 20 Minuten Zeit um die Aussicht zu geniessen und zahle dafür auch noch sehr viel. Die dritte Möglichkeit wäre mit dem öffentlichen Bus bis nach Ferntree zu fahren und von dort 2 Stunden hoch und danach wieder runter zu wandern. Da ich Zeit hatte und das Wetter passte, entschiede ich mich für Variante 3. Nicht gerade die Beste, wie sich später herausstellte. Mit dem Bus fuhr ich also nach Ferntree. Im dortigen Shop fragte ich, wie ich auf den Mount Wellington hoch komme und mir wurde der Weg erklärt. Über verschiedene Wege lief ich den Berg hoch. Solange es Berg hoch ging war ich sicher richtig. Immer höher ging es hinaus und ich konnte erste Blicke auf das Land werfen. Langsam zogen Wolken auf und es fing an zu nieseln, da aber gleich danach die Sonne wieder schien, lief ich weiter. Auf einmal regnete es wieder, aber dieses Mal stärker. Ich war mir nicht sicher, ob ich noch weiter laufen sollte. Nachdem ich 10 Minuten hoch und dann zurückgehen wollte, kam wieder die Sonne. Okay dachte ich, nun also auf zum Gipfel. Langsam näherte ich mich ihm. Unterhalb wurde ich von einem Australier angesprochen und dieser erklärte mir das ich hier den besten Ausblick habe. Ich setzte mich etwas hin, genoss die Aussicht und unterhielt mich mit ihm. Kaum auf dem Gipfel angekommen, fing der Regen wieder an. Ich schaute mir trotzdem den Ausblick an und stellte mich bei der Hütte unter. Der Regen hörte aber nicht auf, einige der Jungs, welche mich beim Aufstieg überholten, suchten eine Mitfahrgelegenheit. Eine gute Idee dachte ich mir. Ich fragte einen etwa gleichaltrigen Herrn ob er nach Hobart fahre. Da er aus Hobart kam, nahm er mich mit. Während der Fahrt erfuhr ich das es auf Tasmanien recht schwer ist, ein Job zu finden. Viele müssen aufs Festland um zu arbeiten. Was aber auch hier fehlt es wie in ganz Australien an Pflegefachpersonen. Unten angekommen schien natürlich wieder die Sonne. Laut dem netten jungen Herrn ist es in diesem Sommer sehr nervend mit dem Wetter, es sei bis jetzt kein richtiger Sommer gewesen. Am späteren Nachmittag regnete es immer wieder, so das ich ein Museum über die Antarktis anschauen ging.

Wandern im Wilsons Promontory National Park

von Petra Bucheli
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Mittwoch 1. Februar 2012

Im Hostel lernten wir gestern Flo aus Deutschland kennen. Er studiert in St. Gallen und macht hier ein Austauschsemester. Da er kein Auto hat, fragte er ob er mit uns kommen dürfe. Zu dritt machten wir uns am Morgen auf in den Prom, wie der Nationalpark liebevoll von den Einheimischen genannt wird. Auf der Fahrt nach Tidal River lief kurz vor uns ein Emu über die Strasse, leider war es etwas zu schnell und ich konnte kein Foto machen. Zuerst machten wir uns im Informationszentrum kundig, welche Wanderwege offen sind. Da es auch hier letztes Jahr eine grosse Überschwemmung gab, sind viele Wege geschlossen. Zum Aufwärmen liefen wir von Tridal River an einen Weg zur Norman Bay. Unterwegs verscheuchten wir eine Schlange, die sich auf dem Weg sonnte. Um den schönen Strand und den Ausblick zu geniessen, liefen wir am Strand zurück zum Parkplatz. Gut aufgewärmt wanderten wir im Lilly Pilly Gully. Hier konnte wir den trockenen Regenwald besichtigen. Um einen besseren Ausblick auf den Prom zu erhalten, wanderten wir auf den Mount Bishop. Einmal raschelte es sehr stark im Dickicht neben uns. Wir vermuten, dass da ein Wallaby (kleines Känguru) die Flucht ergriffen hat. Obwohl dieser Berg nur 319 Meter über Meer ist, hatten wir einen super Ausblick. Wieder beim Parkplatz angekommen, ging die Fahrt weiter zum Squeaky Beach. Wenn man auf diesem Sandstrand läuft, knirscht es unter den Füssen. Nachdem wir die dortigen Felsen unsicher gemacht haben machten wir kurz eine Lagebesprechung. Der Vorschlag noch einmal 6 km zu laufen, machte mir etwas Angst. Zu diesem Zeitpunkt merkte ich bereits mein sensibles Knie. Da kamen wir auf die Idee zu einer Bucht mit dem Namen Millers Landing zu laufen. Unterwegs holte sich ein Vogelpaar sein Futter vom Baum und neben unserem Weg und die Zapfen fielen dann krachend zu Boden. Verständlich dass wir da etwas erschrocken sind. Aber diese Papageien haben wir bisher noch nicht gesehen: schwarz mit gelben Stellen am Kopf und am Schwanz. Auch ein paar Wallabies trafen wir. Zum Teil konnte ich bis 2 Meter an die Tiere heran gehen, dies war für alle sehr beeindruckend. Unten in der Bucht gab es Mangroven und schwarze Schwäne. Da es ich noch Kraft hatte, liefen wir zu einem weiteren Aussichtspunkt hoch. Zum Vereker Outlook ging es über Naturwege und Steine immer weiter hoch. Die Aussicht war gigantisch. Auf der einen Seite sah man das Meer und die Inseln, auf der anderen Seite die Weite des Naturparks. Auf dem Heimweg sahen wir noch mehr Kängurus, Kakadus und viele andere Vögel. Es war ein wunderschöner Tag und ich war überrascht das ich um die 20 km gewandert bin.