Montag 7. Mai 2012
Heute schliefen wir etwas länger aus,
denn unsere Tour begann etwas später am Morgen. Mit einem Schiff
ging es in die Whitsundays. Wir fuhren zum Hill Inlet und liefen zum
Aussichtspunkt hoch. Von hier hatten wir einen wunderschönen
Überblick auf die Bucht und die Whiteheaven Beach. Von weiten sieht
die Kombination von weissem Sandstrand und türkis-blauem Meer super
schön aus. Da gingen wir nun auch hin. Wir hatten hier zwei Stunden
Aufenthalt. Wir nutzten die Zeit um schwimmen und spazieren zu gehen,
lagen einfach nur am Strand herum und genossen das Mittagessen,
welches die Crew für uns zauberte. Vom feinen Duft angezogen,
besuchten uns immer mehr riesige Echsen. Die Tiere waren sicher so 1
1/2 m lang und sind, solange man ihnen nicht zu nahe kommt, auch
nicht gefährlich. Zurück auf dem Boot ging es an eine Bucht, in
dieser hatten wir etwas Zeit zum Schnorcheln. Leider hatte ich durch
eine schlechte Brille immer wieder Wasser in den Augen. Ich hatte
aber hier die Gelegenheit, Konrad das Geräusch von
korallenfressenden Fischen hören zu lassen.
Da wir vor dem Sonnenuntergang wieder
im Hotel waren, konnten wir die letzten Sonnenstrahlen vom Balkon aus
geniessen.
Ostermontag 9. April 2012
Unser Weg führte am Morgen direkt zum
300-Seelen-Dorf Hyden. Ich besichtigte kurz The Peoples Scape
Sculptures, das sind Skulpturen aus Metall, welche Personen bei irgendeiner Tätigkeit zeigen. Danach fuhren wir weiter zum Wave Rock,
einer 110 m langen und 14 m hohen Welle aus Stein. Das Wetter hat aus
dem Felsen diese Welle herausgefressen, man kann sagen, schön wir
haben sie gesehen. Von den Socken hat es uns aber nicht gehauen.
Danach liefen wir den Hyden Rock Walk und konnte noch andere
Steinformationen sehen. Auf der Wanderung sahen wir immer wieder Rock Dwelling Dragons, eine kleine Echsenart, davon rasen. Auf dem Weg sah
ich auch noch Sandelholz, welches hier in der Gegend noch angebaut
wird. Da ich den Plan falsch angeschaut hatte, liefen wir zum
Hippo's Yawn. Der Felsen sah wirklich aus wie ein Nilpferd, welches
den Mund geöffnet hat. Nach dieser kleinen Wanderung fuhren wir zu
The Humps, einem Steinhügel in der Nähe. Hier schauten wir uns
Mulka's Cave an, in dieser Höhle sind Zeichnungen und Handabdrücke
von den Aboriginals zu sehen. Danach machten wir zwei kleine
Wanderungen. Beim Kalari Trail ging es auf The Humps hinauf und wir
sahen neben einigen Steinformationen eine gigantische Aussicht auf
das weite Land von Australien. Mich fasziniert die Weite in
Australien immer wieder. Als wir unten waren, entschlossen wir noch
den Gnamma Trail zu laufen. Dieser führte durchs Buschland und
zurück zum Parkplatz. Er war nicht so schön wie der erste
Wanderweg.
Danach fuhren wir zurück nach Hyden
und von dort nach Kulin. Kurz vor Kulin sahen wir einige Pferde,
welche aus Altmetall gebaut sind. Hier ist es eine Art Wettkampf
zwischen den Farmern wer das originellere Pferd aufstellt.
Nach einer kurzen Pause in Kulin,
welche wir nutzten um ein Oldtimer Museum von aussen anzusehen, ging
es weiter Richtung Wickepin. Kurz vor der Ortschaft sahen
wir ein Schild, welches zu einem Campingplatz in Yealering zeigte. Wir
entschieden dorthin zu fahren. Wie gestern mussten wir unseren Platz
beim Hotel bezahlen.
Freitag 23. März 2012
Bereits bei Sonnenaufgang war ich wach.
Als ich nach draussen ging sah ich ein kleiner Regenbogen und genoss
dazu noch den Sonnenaufgang. Sandra war kurz nach mir bereits auch
wach geworden, so gingen wir heute früh los. Wir wanderten zum
Fortescue Falls, ein etwas kleinerer Wasserfall als gestern. Dafür
stiegen wir in der Nähe die Steine hoch und genossen ihn von allen
Seiten. Danach liefen wir auf gut gut Glück einen nicht
ausschilderten Wanderweg und wie sich etwas später erwies, war es
der richtige Weg. Wir landeten beim Fern Pool, einen kleinen
Wasserbecken mit Wasserfall. Hier genossen wir ein erfrischendes
Morgenbad und schwammen eine Runde. Hier konnte ich ein Geräusch
nicht zuordnen und schaute in die Bäume. Als ich die Fledermäuse
hängen sah, wusste ich woher das Geräusch herkommt. Zurück beim
Ausgangspunkt unserer Wanderung, entschieden wir uns noch zu zwei
Aussichtspunkten zu laufen. Auf dem Weg sahen wir immer wieder
Heuschrecken davon fliegen. Unser Ziel erreichten wir nach etwas mehr
als 30 Minuten. Von Cirular Pool Lookout sah man ein weiteres
Wasserloch, es lag tief unten in der Schlucht und einige Personen
waren hier bereits am Schwimmen. Zurück mussten wir auf dem gleichen
Weg und waren etwas schneller, da wir weniger Fotostopps machen. Hier
konnten wir noch eine Spinne beobachten, die versuchte vor uns zu
flüchten. Dies war unsere letzte Wanderung im Nationalpark und wir
entschieden uns nun wieder nach Süden zu fahren.
Unsere Mittagspause und Tankstopp
machten wir bei einem Road House. Hier ging es geschäftig zu und her,
wir konnten einige Road Trains (Lastwagen mit mehreren Anhängern)
sehen.
Während unsere ungefähr 600 km langen
Fahrstrecke sahen wir einige Tiere die Strasse kreuzen. Am Anfang war
es ein Dingo, danach folgten zwei grosse Eidechsen und einige Rinder.
Auf der Strecke kamen immer wieder Lastwagen mit Überbreite
entgegen, ihr Ladung war unterschiedlich und reichte von grossen Pneus bis
hin zu Häusern. Umso mehr wir fuhren, umso mehr Wasserlöcher waren
am Strassenrand. Irgendwann konnten wir nicht anders und hielten an
um diese zu fotografieren.
Es war bereits nach 17 Uhr als wir
Meekatharra erreichten, hier fanden wir ein Plätzchen auf dem
Campingplatz um zu übernachten. Am Abend wurde es dann rasch kühler
und wir waren froh um eine Jacke. Zur Zeit sind die Temperaturen deutlich
angenehmer geworden und morgens und abends ist es bereits sehr
frisch.
Donnerstag 22. März 2012
Kurz nach dem Aufstehen hörten wir
bereits wieder einige Papageienkinder. Sandra hatte zusätzlich noch
Ibise gesichtet und so suchten wir die Vögel um sie zu
fotografieren. Nachher gings zum
Besucherzentrum des Karijini Nationalparks. Dort angekommen
erkundigten wir uns über die Strassenzustände. Anscheinend sind die
Naturstrassen bereits seit einiger Zeit wieder offen.
Wenn man im Nationalpark ist, sieht man
zuerst rote Felsen, welche teilweise grün bewachsen sind. Im
Park fanden wir einzelne gelbe und violette Blümchen, leider sind wir für die Wildblumen noch zu früh hier. Um die
wirkliche Schönheit des Parks zu sehen, fuhren wir zuerst zum Joffre
Falls. Zuerst genossen wir den Ausblick auf den Wasserfall von oben und nahmen danach den Weg nach unten in Angriff. Nach halber
Strecke legte ich meine Wanderstöcke zu einem Felsen, denn ab hier
mussten wir etwas klettern. Während unserer Wanderung sahen wir
immer wieder Eidechsen, rote und blaue Libellen, ein Tausendfüssler,
viele Vögel, Frösche und Ameisen. Eine Eidechse und ein Vogel
brachten mich sogar zum erstarren, denn ich meinte es könnte eine
Schlange sein. Im Flussbett angekommen mussten wir noch einige Meter
durch Oberschenkel hohes Wasser gehen. Dabei wurden unsere Hosen
etwas nass, Sandra musste sogar schauen, dass sie nicht noch ihr Natel
zum Schwimmen bringt. Erst hier war die wirkliche Höhe des
Wasserfalls ersichtlich. Beim Aufstieg kamen wir dann noch etwas ins Schwitzen. Zurück beim Camper fuhren wir weiter zum Knox Lookout.
Von hier hatten wir einen extrem weiten Blick auf den Nationalpark
und in die tiefen Schluchten.
Sehr tiefe Schluchten konnten wir beim
Junction Pool und beim Oxer Lookout bestaunen. Unser letzter
Aussichtspunkt heute war Punurrunha (Mount
Bruce). Hier konnten wir die zwei höchsten Punkte in Westaustralien
anschauen.
Danach fuhren wir zum Dales Zeltplatz
um eine Nacht in der wilden Natur zu geniessen. Wir scheiterten beim Versuch den
Zeltplatzgrill wie auch den Campinggrill zu starten!
Deshalb gab es nur Salat und kaltes Poulet. Dafür durften wir den
Sonnenuntergang geniessen und sassen draussen bis es zu dunkel wurde.
Samstag 3. März 2012
Am Morgen machten wir uns auf zur
Shoalwater Bay. Hier bestiegen wir ein Boot und machten uns auf zur
Safari. Kaum fünf Minuten auf dem Meer sahen wir bereits einige Delfine.
Es folgten weitere 60 Minuten welche wir den Delfinen folgten und
ihnen zusehen konnten. Für Konrad war es nicht das erste Mal, dass er
Delfine in Freiheit sah. Ich dagegen sah nun zum ersten mal Delfine
im Meer schwimmen. Da ich wiederum meine Tabletten gegen Seekrankheit
genommen habe, konnte ich sogar vorne am Boot stehen und Fotos
machen. Konrad konnte kaum glauben, sah er doch in Island das
Gegenteil. Dort brachten alle Tabletten nichts und mir war damals
extrem übel. Unsere Fahrt ging aber noch weiter. Das Boot fuhr zur
Bird Island, auf dieser Insel waren Kormorane und Pelikane am brüten.
Bei der Weiterfahrt begegneten wir einem weiteren Delfin, welcher mit
einem Rochen spielte. Unser Weg führte uns zur Seal Island, auf
welcher eine Seelöwenkolonie lebt. Da es sehr warm war, lagen diese
lieber in der Sonne als sich zu bewegen. Auf der Tour sahen wir immer
wieder fliegende Pelikane. Zum Schluss unserer Tour
wurden wir auf Pinguin Island abgesetzt. Von dort aus fuhr
stündlich eine Fähre zurück ans Land. Als erstes genossen wir
unser mitgebrachtes Picknick auf der Insel, denn einen Shop gab es hier nicht. Während dem Essen beobachtete ich einige Echsen, welche hier
leben. Eine davon lief einfach mal über Picknickplatz. Auf einem 2 km langen Rundweg konnte die Insel erkundet
werden. Uns fiel ein Traktor auf, welcher nur noch Schrott war und
hier in der Natur steht. Vorbei an brütenden Pelikanen liefen wir an
den Strand. Bei einigen Wellen genossen wir ein erfrischendes Bad und
liessen uns von der Sonne trocknen. Zurück am Beginn unseres
Spazierganges, sahen wir noch der Pinguinfütterung zu. Einige der
Pinguine, welche nicht mehr in der freien Natur leben können, sind in einem Besucherzentrum untergebracht. Hier wird ihnen vier mal am
Tag frischer Fisch serviert. Als die Fütterung zu Ende war, fuhren
wir zurück aufs Festland. Von dort ging es zurück in unser Motel,
welches in der Nähe vom Flughafen lag. Da wir noch etwas Zeit
hatten, fuhren wir nach Perth und machten einen Spaziergang im Kings
Park. Hier hörten wir einige Papageien in den Palmen und sahen
einige davon fliegen. Den Abend genossen wir bei einem Essen mit
Sicht auf die Stadt.