Die Klippen vom Kalbarri Nationalpark

von Petra Bucheli
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Montag 26. März 2012

Pünktlich um 8.45 Uhr sassen wir bei einer Pelikanfütterung. Leider erschien nur ein Pelikan. Zuerst durften alle Kinder dem Tier ein Fisch zu werfen. Danach fragte die Rangerin in die Runde, ob noch jemand Lust habe. Ich liess es mir nicht nehmen und hielt dem Pelikan ein Fisch hin. Es ist noch interessant, wie schnell die zuschnappen können. Danach fuhren wir zum Rainbow Jungle Vogelpark, dort konnten wir sehr viele verschiedene Papageien und Kakadus besichtigen. Es waren sehr viele schöne Exemplare vorhanden. Vom Vogelpark wechselten wir zu den Klippen des Kalbarris Nationalpark. Zuerst fuhren wir zum Red Bluff und machten uns ein Bild von den Klippen. Danach fuhren wir zum Mushroom Rock, hier wanderten wir zum Meer hinunter. Die Klippen sehen hier wie Pilze aus. Weiter ging es zum Island Rock, einem Felsen der im Meer steht. Von hier fuhren wir weiter zur Natural Bridge, dies ist eine Brücke, welche das Meer in den Stein gefressen hat. Mit diesem Blick verliessen wir den Nationalpark und fuhren Richtung Süden. Zum Teil sind wir die gleiche Strecke gefahren wie am Anfang unserer Tour. Die Gedenkminute beim Pannenplatz haben wir unterlassen. In Northhampton wollten wir etwas Bargeld abheben, aber da machten wir die Rechnung ohne Geldautomaten. Der erste wollte von unseren Schweizer Karten nichts wissen und der zweite war ausser Betrieb. So fuhren wir weiter und konnten dann kurz vor Geraldton Geld abheben. Mit kurzen Stopps, um die Landschaft in fotografisch festzuhalten, ging es dann weiter bis nach Eneabba. Laut Strassenkarte sollte es hier einen Campingplatz haben, dies war leider nicht so. Also schalteten wir das Navigationsgerät ein und suchten den Nächsten. Laut Gerät sollte es in 31 km entfernten Leeman einen haben. Da es bereits 17.30 Uhr war mussten wir uns sputen, denn meistens machen die Büros der Campingplätze um 18.00 Uhr zu. Wir fuhren durch den Lake Loque Nationalpark und das Beekeepers Naturreservat. Hier sahen wir einen riesigen Salzsee im Abendlicht glitzern. Da wir keine Zeit zum halten hatten, werden wir morgen dorthin zurück kehren. Kurz nach 18.00 Uhr erreichten wir Leeman und fanden noch ein Übernachtungsplatz. Wir stellten den Camper hin und liefen zum Meer, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Am Abend machten wir noch einen Spaziergang zum Meer und genossen den zauberhaften Sternenhimmel.

Kalbarri Nationalpark

von Petra Bucheli
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Sonntag 25. März 2012

So früh wie heute hat der Wecker noch nie geklingelt, um 5.45 Uhr sollte er läuten. Ich merkte es aber erst um 6.00 Uhr. Wir hofften die Sonne durch Nature's Window zu sehen. Leider war dies bis 8.00 Uhr nicht der Fall und wir entschieden uns, zuerst zum Z Bend Aussichtspunkt zu fahren. Auf unserer Morgenfahrt durch den Nationalpark sahen wir ein Emu und Kängurus. Beim Z Bend angekommen, genossen wir den Ausblick auf die Schluchten des Murchison Rivers, des grössten Flusses der Gegend. Um uns noch etwas zu bewegen, wanderten und kletterten wir bis zum Fluss runter. Der 2.6 km lange Weg ging sehr steil herunter und war anspruchsvoll, aber er lohnte sich. Das Einzige, was sehr störend war, sind die Fliegen. Als nächstes fuhren wir wie gestern zum Nature's Window. Wir stellten fest, das die Sonne bereits zu hoch stand um durch das Fenster zu scheinen. Ich sah mir noch den Wanderweg an, welcher auf den Grat führte. Er sah sehr schwierig aus und wir entschieden uns hier nicht zu wandern. Danach fuhren wir aus dem Nationalpark um einige Kilometern nördlich wieder in den Park zu fahren. Dieses Mal sahen wir uns den Aussichtspunkt beim Hawk's Head an, es war nur ein unspektakuläre Sicht auf den Fluss. Darum fuhren wir rasch weiter zum Ross Graham Lookout. Von hier sah man auf den Fluss und die Weite des Parks. Wir liefen zum Fluss runter und genossen die verschieden Farben der Steine und Felsformationen. Um uns vor der Wärme zu erholen, gingen zurück nach Kalbarri. Wir machten noch einen kurzen Stopps beim Meanarra Hill Lookout und genossen die unendliche Weite von Australien. Von der einen Seite aus sah man nur den Nationalpark, auf der anderen Seite sah man wie der Murchison River ins Meer fliesst.

Den Nachmittag verbrachten wir mit Schlafen und Erholen von den letzten Tagen. Als dann die Temperatur erträglicher wurde, liefen wir am Flussufer entlang bis zum Chinamans Rock. Von hier sah, man wie der Fluss aufs Meer trifft. Es kam immer wieder vor, das sich Wellen von beiden Seiten bildeten und aufeinander prallten. Von hier aus schauten wir den Sonnenuntergang an, dieser war leider etwas hinter den Wolken. Da heute Sonntag ist, genossen wir ein gutes Essen mit Wein.

Pannenfrei bis nach Kalbarri

von Petra Bucheli
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Samstag 24. März 2012

Am Morgen waren wir wiederum früh wach und fuhren deshalb auch früh los. In Meekatharra hatte ich noch ein Problem mit dem Schlüssel des Campingplatzes, dieser hatte sich irgendwie nach dem letzten WC-Gang verabschiedet. So musste ich mein Schlüsseldeposit zurücklassen, zum Glück war es nicht sehr hoch. Als wir los fuhren, war der Himmel mit schwarzen Wolken behangen und es war nicht sehr warm. Nach einer kurzen Fahrt hielten wir um lange Hosen anzuziehen. Mit dem Gedanken an eine heisse Schokolade fuhren wir nach Cue und suchten in einem leicht verschlafenen Dorf nach dieser. Dank einem Hinweis fuhren wir zum Road House. Hier durften wir die Schokolade selbst anrühren, leider reichte es nur zu einer mit Wasser. Danach fuhren wir im Regen weiter bis zum Lake Austin. Hier wollte ich ein Foto aus dem Fenster machen und Sandra fuhr darum an den Strassenrand. Da das Auto schief am Strassenrand stand und ich das Fenster unterliess, kam das Wasser wie ein Wasserfall ins Auto gelaufen. Mit nassen Hosen fuhren wir weiter nach Yalgoo um zu tanken. Leider akzeptierte der Automat meine Kreditkarte nicht. Dafür sahen wir das hier eine Kirche, welche von Monsignor John Hawes, dem Architekten der Kathedrale in Geraldton, gebaut wurde. Diese schauten wir uns kurz von aussen an und fuhren danach weiter über die Getreidekammer von Westaustralien. Im Hinterland sahen wir viele abgemähte Getreidefelder.

Unser Ziel Kalbarri erreichten wir kurz nach 16 Uhr und fanden auch rasch einen Campingplatz. Dieses Mal kamen wir ohne Pannen bis nach Kalbarri. Da wir noch Zeit hatten, fuhren wir zum Nature's Window. Hier hat die Natur ein Fenster in einen Felsen gefressen. Da es bereits späterer Nachmittag war und es hier bereits nach 18 Uhr anfängt einzudunkeln, mussten wir uns sputen. Auf dem Weg sahen wir noch zwei Kängurus, welche uns die Strasse erst freigaben nachdem wir sie ausführlich fotografiert hatten. Danach folgten noch weitere Fotostopps und wir erreichten die Hauptstrasse erst als es schon ziemlich dunkel wurde. Für uns haben sich die vielen Stopps aber gelohnt.

In 5 Stunden nach Shark Bay

von Petra Bucheli
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Mittwoch 14. März 2012

Bereits um 6 Uhr standen wir auf, den uns stand ein langer Tag bevor. Als erstes machte ich noch ein Telefonat an Knecht Reisen in Sydney um ihnen unser Problem mit Apollo zu schildern. Angeblich hatten wir definitiv einfach Pech, nun schaut mein Reisebüro mit Apollo wie sie uns die verlorene Zeit entschädigen können. Da wir für heute den Campingplatz in Monkey Mia gebucht haben, liessen wir Kalbarri zurück und werden später dorthin zurück fahren. Über eine unendliche Strasse fuhren wir durch das Outback zum Hamelin Pool und schauten uns die Stromatolithen an. Bei den Steinen sahen wir ein Emu, welches uns etwas begleitete. Als wir uns die Küstenlandschaft anschauten beobachten wir Touristen, welche auf den Steinen herum liefen, was verboten ist. Ich denke die lieben es auch nicht wenn wir ihnen ein Fuss ins Gesicht rammen! Beim Rückweg zum Camper sah ich ein Känguru davon hüpfen, für ein Foto blieb es aber noch kurz stehen. Da es 40° Grad im Schatten war und uns die Wärme müde machte, entschieden wir ohne Halt nach Monkey Mia zu fahren. Dort angekommen machten wir zuerst etwas Pause und tranken literweise Wasser. Im Ressort spazierten immer wieder Emus herum. Gegen späteren Nachmittag fuhren wir zum François Peron Nationalpark. Die Strasse ist nur für 4x4 zugelassen und wir fuhren immer mehr auf einer Sandstrasse. Langsam wurde es uns unheimlich und wir kehrten um. Kaum hatten wir das Fahrzeug gewendet, steckten wir im Sand fest. Zum Glück gab es auch hier rettende Engel. Die zwei netten Australier erklärten uns, das wir bei unseren Pneus die Luft nicht raus gelassen haben. Irgendwie haben wir es geschafft die Tafel am Eingang nicht zu beachten. Sie halfen uns raus und fuhren bis nach dem Parkausgang hinter uns her. Irgendwie geht es nicht mehr ohne Abenteuer.