Wandern auf Maria Island

von Petra Bucheli
Tags:

Dienstag 21. Februar 2012

Ich bin frisch verliebt, sorry Konrad. Aber Maria Island ist in mein Herz getreten. Mit der einem Schiff ging es zur Insel. Dort schloss ich mit einem deutschen Paar an und verbrachte den Tag mit ihnen. Zuerst ging es zu den Fossil Cliffs, hier konnte ich bis 240 Millionen Jahre alte Fossilien im Stein begutachten. Zurück in Darlington machten wir uns auf den Weg zu den Painted Cliffs. Das sind Felsformationen, welche im Sonnenlicht verschieden farbig sind. Beste Zeit um hier zu sein ist um die Ebbe um, wir hatten sogar Glück und die Sonne fing an zu scheinen als wir dort waren. Dadurch konnten wir die verschiedenen Farben der Steinschichten voll bewundern. Zum Schluss wanderten wir noch etwas ins Innere der Insel und dann zurück nach Darlington. Auf der Insel sah ich heute einige Kängurus, Wallabies, Gänse, hühnerähnliche Vögel, ein Wombat und ein brütender Pinguin. Leider habe ich keine Delfine gesehen. Zurück ging es mit dem Schiff nach Triabunna. Hier wollte ich eigentlich am Bankautomat Geld abheben, aber keine meiner Karten ging. Laut der etwas unfreundlichen Lady im Supermarkt hätten vor ein paar Tage auch Franzosen dieses Problem. Ich erklärte ihr, das es vielleicht auch am Automat liegen könnte. Sie kann sich dies nicht vorstellen, da es nur mit ausländischen Karten das Problem gebe. Da ich aber vorher immer Geld abheben konnte, glaube ich eher an meine Variante. Nun wenigstens funktioniert meine Kreditkarte und ich buchte noch eine Nacht im Wohnwagen dazu, denn ich habe nicht genug von Maria Island erhalten und werde morgen nochmals dahin fahren.

120 km bis nach Triabunna

von Petra Bucheli
Tags:

Montag 20. Februar 2012

Eigentlich wollte ich heute ausschlafen, doch meine innere Uhr weckte mich bereits um 8.00 Uhr. Nachdem ich dann alle meine Sachen wieder im Auto verstaut hatte ging es los. Nach Coles Bay gibt es nur eine Strasse und so fuhr ich den gleichen Weg wie vor zwei Tagen. Unterwegs sah ich jemand mit der Kamera am Strassenrand stehen und kurz danach ein Emu. Ich wendete mein Auto und fuhr etwas zurück. Das Emu am Strassenrand liess sich nicht stören. Vor ein paar Tagen sagte ich zu Konrad, ich könne ja nach Hause fliegen, da ich die meisten Tiere auf Foto habe. Konrad meinte damals, dass mir noch ein Emu fehle. OK das ist jetzt auch erledigt. Trotzdem werde ich noch etwas hier bleiben, da es mir gefällt. Einzig das Wetter dürfte wieder etwas wärmer werden. Die einzige Strasse, die in den Westen geht, verlief heute die ganze Zeit über Land. Ich fuhr an Weinreben und Olivenbäumen vorbei, sah Schafherden, die sich in der Farbe kaum vom Boden abheben. Da ich sehr viel Zeit hatte, fuhr ich an die Nine Mile Beach und lief an dieser etwas entlang. Dieser Strand liegt genau gegenüber von Coles Bay und dem Freycinet Nationalpark. Neben einigen Wasservögel sah ich hier wieder ein Pelikan im Wasser schwimmen. Danach fuhr ich weiter nach Swansea. Hier besuchte ich das Bark Mill Museum. Im Museum wurde gezeigt wie früher Getreide gemahlen wurde, es war die einzige Mühle, in der jeder sein Korn mahlen lassen konnte. Im Dorf Swansea selbst lief ich am Strand entlang und hatte nochmal den vollen Blick auf den Freycinet Nationalpark. Hier ging ein starker Wind und es tropfte immer wieder. Weiter ging meine Reise zur Spiky Bridge, diese Brücke wurde 1840 mit Steinen erbaut und wird auch heute noch als Brücke benützt. Kurz nach 14.00 Uhr erreichte ich dann Triabunna. Im Informationsbüro reservierte ich mir ein Platz auf dem Schiff, welche immer am Morgen zur Insel fährt. Danach suchte ich den Camping Platz, denn hier hatte ich ein Zimmer reserviert. Die Besitzerin zeigte mir mein Zimmer und erklärte mir, dass ich für den selben Preis ein Wohnwagen haben kann. Dieser habe mehr Komfort. Ich schaute mir diesen an und entschied mich für den Wohnwagen. Hier kann ich schon einmal für die Westküste trainieren, denn dort werde ich mit einer Kollegin im Camper unterwegs sein. Da es erst Nachmittag war, lief ich noch etwas am Meer entlang. Nicht weit weg vom Ufer liegt Dead Island. Zu dieser kleinen Insel kann man nur laufen, wenn Ebbe herrscht. Etwas weiter hing ein Schild mit dem Hinweis, das man hier Pelikane sehen kann. Ich hatte kein Glück und sah keinen. Nachdem ich Triabunna noch kurz angeschaut habe, ging ich zurück zum Camping Platz und verbrachte den restlichen Nachmittag mit Lesen.