Historisches Richmond und Tamar Peninsula

von Petra Bucheli
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Donnerstag 23. Februar 2012

Als ich am Morgen meinen Wohnwagenschlüssel abgab, entschuldigte sich die Dame an der Rezeption dafür, dass sie mich vergessen hat im Buchungsplan einzutragen. Nun geht meine Reise weiter Richtung Süden. In Richmond habe ich Halt gemacht, den hier gab es einiges anzuschauen. Ich besuchte St. John, dies ist die älteste noch benütze katholische Kirche von Australien. Direkt unter der Kirche steht die älteste Brücke von Australien. Diese wurde von 1823 bis 1825 von den Sträflingen gebaut wurde. In Richmond steht auch das älteste Gefängnis von Australien. Die Gebäude des Gefängnis habe ich mir ebenfalls angeschaut. Ich würde in einer so kleinen Zelle Platzangst bekommen. Nachdem ich mich in Sorell wieder einmal mit Lebensmittel und Benzin fürs Auto eingedeckt habe ging es weiter. Bei Dunalley musste ich anhalten da die Brücke für ein Schiff auf die Seite gedreht wurde. Danach fuhr ich zu den Tessellated Pavement. Hier hat das Meersalz die Steine gespaltet und es sind Steinplatten entstanden. Weiter ging es zum Naturfelstor Tamar Arch. Von hier aus wanderte ich zu Devil Kitchen, welches zerklüftete Felsformationen sind. Hier wanderte ich der Strasse entlang und sah eine riesige Echse. Zurück beim Parkplatz fuhr ich zu Port Arthur und besuchte die Ruinen des Zuchthauses. Das Gelände ist hier sehr gross und es sind 30 historische Gebäude zu besichtigen. Ich fing mit einer kurzen Bootsfahrt zur Isle of the Dead führte. Noch auf dem Meer fing es an zu regnen und es ging ein starker Wind. Da es bereit späterer Nachmittag war entschied ich mich zur Unterkunft zu fahren. Der Eintritt zum Gelände ist zwei Tage gültig und so werde ich morgen dorthin zurück kehren. Am Abend beobachtete ich Papageien beim Nüsse knacke, das sah ziemlich lustig aus. Mit einem kurzen Spaziergang am Strand beendete ich mein Tagesprogramm.

120 km bis nach Triabunna

von Petra Bucheli
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Montag 20. Februar 2012

Eigentlich wollte ich heute ausschlafen, doch meine innere Uhr weckte mich bereits um 8.00 Uhr. Nachdem ich dann alle meine Sachen wieder im Auto verstaut hatte ging es los. Nach Coles Bay gibt es nur eine Strasse und so fuhr ich den gleichen Weg wie vor zwei Tagen. Unterwegs sah ich jemand mit der Kamera am Strassenrand stehen und kurz danach ein Emu. Ich wendete mein Auto und fuhr etwas zurück. Das Emu am Strassenrand liess sich nicht stören. Vor ein paar Tagen sagte ich zu Konrad, ich könne ja nach Hause fliegen, da ich die meisten Tiere auf Foto habe. Konrad meinte damals, dass mir noch ein Emu fehle. OK das ist jetzt auch erledigt. Trotzdem werde ich noch etwas hier bleiben, da es mir gefällt. Einzig das Wetter dürfte wieder etwas wärmer werden. Die einzige Strasse, die in den Westen geht, verlief heute die ganze Zeit über Land. Ich fuhr an Weinreben und Olivenbäumen vorbei, sah Schafherden, die sich in der Farbe kaum vom Boden abheben. Da ich sehr viel Zeit hatte, fuhr ich an die Nine Mile Beach und lief an dieser etwas entlang. Dieser Strand liegt genau gegenüber von Coles Bay und dem Freycinet Nationalpark. Neben einigen Wasservögel sah ich hier wieder ein Pelikan im Wasser schwimmen. Danach fuhr ich weiter nach Swansea. Hier besuchte ich das Bark Mill Museum. Im Museum wurde gezeigt wie früher Getreide gemahlen wurde, es war die einzige Mühle, in der jeder sein Korn mahlen lassen konnte. Im Dorf Swansea selbst lief ich am Strand entlang und hatte nochmal den vollen Blick auf den Freycinet Nationalpark. Hier ging ein starker Wind und es tropfte immer wieder. Weiter ging meine Reise zur Spiky Bridge, diese Brücke wurde 1840 mit Steinen erbaut und wird auch heute noch als Brücke benützt. Kurz nach 14.00 Uhr erreichte ich dann Triabunna. Im Informationsbüro reservierte ich mir ein Platz auf dem Schiff, welche immer am Morgen zur Insel fährt. Danach suchte ich den Camping Platz, denn hier hatte ich ein Zimmer reserviert. Die Besitzerin zeigte mir mein Zimmer und erklärte mir, dass ich für den selben Preis ein Wohnwagen haben kann. Dieser habe mehr Komfort. Ich schaute mir diesen an und entschied mich für den Wohnwagen. Hier kann ich schon einmal für die Westküste trainieren, denn dort werde ich mit einer Kollegin im Camper unterwegs sein. Da es erst Nachmittag war, lief ich noch etwas am Meer entlang. Nicht weit weg vom Ufer liegt Dead Island. Zu dieser kleinen Insel kann man nur laufen, wenn Ebbe herrscht. Etwas weiter hing ein Schild mit dem Hinweis, das man hier Pelikane sehen kann. Ich hatte kein Glück und sah keinen. Nachdem ich Triabunna noch kurz angeschaut habe, ging ich zurück zum Camping Platz und verbrachte den restlichen Nachmittag mit Lesen.

Mount Wellington

von Petra Bucheli
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Dienstag 7. Februar 2012

Beim Frühstücken wurde ich vom Hostelangestellten gefragt, was ich heute mache. Da es sonnig war, überlegte ich mir, auf den Mount Wellington zu gehen und dort die Aussicht zu geniessen. Der Angestellte erklärte mir, dass es 3 Möglichkeiten gibt, wie ich auf den Gipfel komme. Erstens mit einem Auto, geht nicht da ich noch keines habe. Zweitens kann ich mit einem Touristenbus hinauffahren, habe 20 Minuten Zeit um die Aussicht zu geniessen und zahle dafür auch noch sehr viel. Die dritte Möglichkeit wäre mit dem öffentlichen Bus bis nach Ferntree zu fahren und von dort 2 Stunden hoch und danach wieder runter zu wandern. Da ich Zeit hatte und das Wetter passte, entschiede ich mich für Variante 3. Nicht gerade die Beste, wie sich später herausstellte. Mit dem Bus fuhr ich also nach Ferntree. Im dortigen Shop fragte ich, wie ich auf den Mount Wellington hoch komme und mir wurde der Weg erklärt. Über verschiedene Wege lief ich den Berg hoch. Solange es Berg hoch ging war ich sicher richtig. Immer höher ging es hinaus und ich konnte erste Blicke auf das Land werfen. Langsam zogen Wolken auf und es fing an zu nieseln, da aber gleich danach die Sonne wieder schien, lief ich weiter. Auf einmal regnete es wieder, aber dieses Mal stärker. Ich war mir nicht sicher, ob ich noch weiter laufen sollte. Nachdem ich 10 Minuten hoch und dann zurückgehen wollte, kam wieder die Sonne. Okay dachte ich, nun also auf zum Gipfel. Langsam näherte ich mich ihm. Unterhalb wurde ich von einem Australier angesprochen und dieser erklärte mir das ich hier den besten Ausblick habe. Ich setzte mich etwas hin, genoss die Aussicht und unterhielt mich mit ihm. Kaum auf dem Gipfel angekommen, fing der Regen wieder an. Ich schaute mir trotzdem den Ausblick an und stellte mich bei der Hütte unter. Der Regen hörte aber nicht auf, einige der Jungs, welche mich beim Aufstieg überholten, suchten eine Mitfahrgelegenheit. Eine gute Idee dachte ich mir. Ich fragte einen etwa gleichaltrigen Herrn ob er nach Hobart fahre. Da er aus Hobart kam, nahm er mich mit. Während der Fahrt erfuhr ich das es auf Tasmanien recht schwer ist, ein Job zu finden. Viele müssen aufs Festland um zu arbeiten. Was aber auch hier fehlt es wie in ganz Australien an Pflegefachpersonen. Unten angekommen schien natürlich wieder die Sonne. Laut dem netten jungen Herrn ist es in diesem Sommer sehr nervend mit dem Wetter, es sei bis jetzt kein richtiger Sommer gewesen. Am späteren Nachmittag regnete es immer wieder, so das ich ein Museum über die Antarktis anschauen ging.