Nambung Nationalpark und seine Pinnacles
Freitag 9. März 2012
Kurz nach 10.00 Uhr fuhren wir mit dem Stadtbus zur Apollo Vermietungsstelle. Wegen einer riesigen Baustelle bei der Zufahrtsstrasse sind einige Bushaltestellen gesperrt. So kam es wie es kommen musste und wir durften mit allem Gepäck noch 30 Minuten laufen.
Bei der Vermietung angekommen, ging der Stress auch gleich weiter. Alle Anmeldeformulare waren ausgefüllt und es ging ans Hinterlegen der Kaution. Da ich bereits eine Versicherung für Selbstbehalt bei Unfällen habe, musste ich 7500 Fr. hinterlegen. Bereits in der Schweiz habe ich dies meiner Bank mitgeteilt und sie haben dafür gesorgt, das meine Kreditkartenlimite erhöht wird. Nun leider war dem nicht so, die Monatslimite ist zwar erhöht, aber ich denke das die Tageslimite wurde nicht erhöht. So mussten wir für eine Versicherung bezahlen, um die Kaution zu verringern. Nachdem wir alle Kreditkarte ausprobiert hatten, da auch noch das System verrückt gespielt hat, wurde uns der Camper gezeigt. Nun 4WD ist ja cool, aber wie ich feststellte, besass der eine Handschaltung. Zum Glück bin ich bereits an den Linksverkehr gewöhnt, so konnte ich mich aufs Schalten konzentrieren.
Nun kann unsere Reise an der Westküste beginnen. Zuerst gingen wir einkaufen. Da ich kein Weizen essen kann war ich froh dass wir sogar ein Dinkel Toast fanden, welcher nicht mal schlecht schmeckt. Unser Tagesziel hiess Nambung Nationalpark. Zwischendurch hielten wir immer wieder an und genossen die Landschaft. Wir sahen am Anfang sehr viele Grasbäume, es sah super schön aus. Am späteren Nachmittag erreichten wir den Nambung Nationalpark. Hier befinden sich die Pinnacles, meist längliche spitzige Steine, welche im Stand stehen. Wir fuhren zwischen diesen Steinformationen auf einer Sandstrasse durch den Park. Die Sonne stand bereits tief am Himmel, die beste Zeit für Fotos, von denen wir auch viele machten. Nachdem die Runde fertig war, sah Sandra auf der Karte, dass es noch eine andere Strasse gibt, welche vom Rundkurs wegführt. So fuhren wir noch mal bis zu dieser Strasse. Dies erwies sich als super Idee, denn im Park leben einige Emus und genau diese vergnügten sich nahe der Strasse. Danach mussten wir uns sputen um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen, das Licht scheint dann sehr speziell und schön auf die Steine. Nach dem Abendessen auf dem Parkplatz des Nationalparks ging Sandra noch kurz die Pinnacles bei Mondschein fotografieren und ich genoss den hellen Mond. Danach fuhren wir noch 30 Minuten in der Dunkelheit bis nach Cervantes. Die Rezeption des Campingplatz war aber bereits geschlossen, beim näheren Lesen sahen wir aber das bis 20.30 Uhr an der Haustüre neben an noch geläutet werden kann. Unser Blick auf die Uhr verriet uns das wir noch genau 4 Minuten Zeit haben. Wir hatten Glück und fanden noch einen Stellplatz wo wir unsere Nacht verbringen konnten.