West MacDonnell Range

von Petra Bucheli
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Samstag 29. und Sonntag 30. Juni 2019

Unser erster Stopp war etwas ausserhalb von Alice Springs beim Desert Park. Das ist ein Tierpark nur mit Tieren aus der Region. Es gab Dingos, Emus, Kangurus und viele Vogelvolieren. Unser Highlight war aber das Haus mit den nachtaktiven Tieren.

Wir waren schon in einigen Tierparks in Australien, aber dieses war einfach wunderschön gemacht. Hier gab es von Reptilien über Mäuse bis zu Spinnen einiges zu sehen. Hier sahen wir endlich auch mal ein Bilby rumhüpfen.

Danach ging es weiter entlang der MacDonnell Range. Unser nächster Stopp war beim Simpsons Gap. Durch ein trockenes sandiges Flussbett ging der Weg zu einer Felsspalte welche hinter einem Wasserloch lag.

Weiter ging es zum Standley Chasm, bei diesem mussten wir Eintritt bezahlen, da er von Aborigines verwaltet wird. Der Weg entlang eines trockenen Flussbettes führte uns an vielen verbrannten Bäumen entlang bis zu eine Schlucht wo die Felsen hoch in den Himmel ragen. Zurück beim Parkplatz gab es einen Kiosk. Auf unsere Frage erzählte die Frau beim Kiosk dass es im Januar 2019 gebrannt hatte und sie viel Glück hatten dass die Gebäude hier noch stehen. Die ganze Region hatte im letzten Sommer (bei uns Winter) kaum Regen abbekommen. Schon speziell, in Queensland hatten sie sehr starke Überflutungen und hier einfach nichts.

Da es schon späterer Nachmittag war und wir noch eine Stunde bis zur Unterkunft fahren mussten, liessen wir die weiteren Sehenswürdigkeiten weg und verschoben diese auf den nächsten Tag. In der Glen Helen Lodge bezogen wir ein kleines Zimmer für zwei Nächte. Bevor die Sonne unterging hatten wir noch kurz Zeit zur gleichnamigen Schlucht zu laufen. Die Kinder spielten zuerst noch ein wenig mit Steinen am Fink River, darum näherten wir uns sehr langsam der Schlucht.

Am Sonntag fuhren wir zu erst zur Redbank Gorge, welche nur über eine Naturstrasse erreichbar ist. Autovermietungen verbieten normalerweise die Benutzung von Naturstrassen. Darum haben wir ein Allradfahrzeug gemietet, denn damit ist es erlaubt. Der Weg hat sich gelohnt, es waren nicht viele andere Besucher in der Schlucht. Der Weg bis zum Wasserloch führte am Ende über einige grössere Steine, welche Jann und Kiara dazu ermutigten zu klettern was das Zeug hält. Larina liessen wir wenn möglich ebenfalls etwas laufen, da sie es nicht besonders mag auf dem Rücken getragen zu werden.

Einen weiteren Stop machten wir bei Ormiston Gorge. Hier gab es schon mehr Touristen, da wir aber Ghost Gum Walk gemacht haben, hielten sich die Menschenmassen im Rahmen. Nur gab es nicht mehr viele Ghost Gums (Eukalyptusbäume mit weisser Rinde), da auch hier das Feuer gewütet hat. Wir stiegen hoch über die Schlucht und konnten einen Blick von oben werfen. Danach ging der Weg weiter und wir landeten bei einem Wasserloch, welches wir für uns alleine hatten. Beim darauffolgenden Wasserloch gab es deutlich mehr Touristen, denn hier her führte ein kurzer und einfachen Weg.

Leider blieb uns nicht genügend Zeit um die restlichen Schluchten zu besichtigen. Auf dem Weg zurück zur Unterkunft machten wir noch bei den Ochre Pits (Ockergruben) Halt. Hier holen die Männer der Aborigines ihre Farbe mit denen sie sich bei ihren Rituale zu bemalen. Frauen, Kinder und vor allem Touristen ist es nicht erlaubt, hier Farbe von den Felswänden zu nehmen. Strafe bei Zuwiderhandlung $5000.

Am Abend sind wir nach dem Abendessen über die Strassenkuppe oberhalb unserer Unterkunft gelaufen um die Sternen am Himmel besser zu sehen. Als uns ein Auto überholte sahen wir einen Dingo. Da er immer näher zu uns kam, liefen wir rasch zurück zur Unterkunft. Mir war dann kurz nicht mehr so wohl, da es auch schon passiert ist dass Dingos Kleinkinder verschleppt haben, wenn auch unbeaufsichtigte. Mir war wohler als ich einen von ihnen am Tag vom Auto gesehen habe.